1990er

1990)

Am 17. Januar gibt das nicht ausgeglichen Budget 1990 des Gemeinderats zu reger Diskussion Anlass. Es wird beschlossen, einen Antrag auf Steuerfuss 2,9 zu stellen.

In Brienz wird die «Freie Liste» gegründet.

Am 9. April wird an der Parteiversammlung darauf hingewiesen, dass es recht mühsam ist, zu Gemeindeversammlungsgeschäften Stellung zu beziehen, wenn der Ratsvertreter, Gemeinderat Heinz Flück, zum wiederholten Mal nicht anwesend ist.

Am 1. Mai tritt Pit Fuchs mit der Hauptversammlung offiziell in die SP Brienz ein.

An der Hauptversammlung weist der Präsident Samuel Hulliger auf die ungelösten Konflikte zwischen den Flugplatzangestellten unsere Sektion und der SP Schweiz resp. dem Vorstand der SP Brienz hin.

Heinz Zumbrunnen erreicht an den Grossratswahlen ein achtbares Resultat, wird allerdings nicht gewählt.

Die SP Brienz hat die Steuererhöhung auf 2,9 zugestimmt.

Am 18. September verweigert «Der Brienzer» Hannes Grossniklaus den Druck seines zweiten Leserbriefes zu den KKW-Initiativen. Es werden verschiedene Gegenmassnahmen diskutiert.

Die Aussprachen des SP-Vorstandes mit den Flugplatzangestellten haben stattgefunden. Lösungen werden allerdings keine gefunden.

Kurt Gusset wird als neuer Suppleant ins Amtsgericht Interlaken gewählt und war 25 Jahre für die bernische Justiz tätig.

1991 – 1996 Amtsgerichtssuppleant: Amtsgericht Interlaken

1997 – 2010 Kreisricher: Kreisgericht Interlaken-Oberhasli

2011 – 2016 Laienricher: Regionalgericht Thun

1991)

Im Mai auf die Hauptversammlung hin, treten einige Flugplatzangestellten aus der SP aus.

1992)

Am 10. Februar wird der Antrag der SP auf finanzielle Unterstützung der politischen Parteien vom Gemeinderat abgelehnt.

Die SP beschliesst den geplanten Ausbau der Langachristrasse abzulehnen. Die Stimmbürger:innen von Brienz schliessen sich mehrheitlich dem Vorschlag der SP an.

Die SP unterstützt die geplante Renovation des Quai’s, welche nach dem Vivian-Sturm dringend notwendig wurde.

Am 23.März wird mit der Freien Liste über eine eventuelle gemeinsame Liste bei den kommenden Gemeindewahlen diskutiert, ohne aber eine konkrete Lösung zu finden.

Der Artikel der SP zum Langachri-Nein im Brienzer hat ein grosses Echo ausgelöst. Insbesondere Gemeinderat Flück Adolf ist sehr erbost über diesen Artikel.

Am 12. Mai wird an der Hauptversammlung Pit Fuchs neu zum Präsidenten der SP Brienz gewählt.

Am 7. Juli ist das Ende der Freie Liste in Brienz Tatsache geworden., so dass ein gemeinsamer Wahlkampf nicht mehr diskutiert werden muss. Hingegen läuft die Kandidatensuchen für die Gemeindewahlen auf Hochtouren.

Am 4. August wird Ruth Gusset-Durisch als Grossratskandidatin der SP Brienz nominiert.

Über die Wahl des neuen Gemeindeschreibers, die schlussendlich keine Wahl war, weil nur ein Kandidat übrigblieb, wurde der SP Vorstand vom Gemeinderatspräsidenten Kurt Schild orientiert, nachdem die SP zum undurchsichtigen Wahlprozedere im Brienzer einen Artikel publiziert hatte.

Am 27. November ist der Kostenvoranschlag der Quairenovation, der nun wesentlich höher ist. als an der Ausstellung zum Quaineubau angegeben. Daher beschliesst die SP die Nein-Parole zum vorgestellten Quaineubau.

Im Dezember wird die vorgeschlagene Quaisanierung trotz der SP Nein-Parole angenommen.

Bei den Gemeindewahlen erreicht die SP mit Hannes Grossniklaus und Ruedi Michel wieder 2 Sitze im Gemeinderat (ein Sitzgewinn) und ist ganz allgemein Wahlsieger.

1993)

Am 2. April stosst das von der SP vorgeschlagene und geforderte Arbeitslosenbeschäftigungsprogramm beim Gemeinderat auf wenig Gegenliebe. Die SP Brienz war damals ganz klar der Zeit voraus, seit 1994 sind Arbeitslosenbeschäftigungsprogramme üblich und werden auch in Brienz durchgeführt).

Ruth Gusset-Durisch wird an der Amtsparteiversammlung in Stechelberg offiziell Grossratskandidatin im Amtsbezirk Interlaken.

Am 30. April können an der Hauptversammlung 11 neue SP-Mitglieder begrüsst werden, gegenüber dem Austritt vom ehemaligen SP Gemeinderat Heinz Flück-Raz.

In seinem Jahresbericht weist der Präsident Pit Fuchs unter anderem auf die Wahl der ersten SP Bundesrätin Ruth Dreyfuss hin und erwähnt positiv den erstmals durchgeführten SP Brienzermärt Stand.

Die erste durchgeführte Bauetappe des Quais wird wesentlich teuer als geplant, dies weil ganz einfach mehr gebaut wurde, als der Bevölkerung mitgeteilt wurde. An einer entsprechenden Orienterungsversammlung im vollbesetzten Kirchgemeindehaus bleiben allerdings kritische Fragen aus, ausgenommen von der SP. Diese Fragen werden allerdings nicht befriedigend beantwortet.

Am 9. November beschliesst die SP die Ja-Parole zum neuen Langachri-Projekt, dieses wird später an der Urne von Brienzer Bevölkerung dann auch angenommen.

Der Endspurt für die Grossratswahlen wird lanciert.

1994)

Am 17. April wird Ruth Gusset-Durisch in den Grossen Rat des Kantons Bern gewählt.

1995)

Am 24. März wird am Amtsparteitag in Brienz der langjährige Präsident Adolf Ritschard durch ein Co-Präsidium bestehend aus Beatrice Keiser und Barbara Guggisberg abgelöst. Das SP-Chörli aus Brienz stösst mit seinen Liedern auf Begeisterung.

Am 21. April hat die SP Brienz wiederholt Versuche unternommen, um den öffentlichen Verkehr zu verbessern, aber ausser einem Negativschreiben von der Kreisdirektion der SBB in Luzern, gibt es leider nichts zu vermelden.

Im April wird erstmals von der SP Brienz durchgeführte SoundParty, erweist sich als grosser Erfolg. Mehr als 100 Personen nehmen am Anlass im Dindlen teil.

Am 6. Mai verfasste die SP einen offenen Brief zum Thema «Teilweise Beurlaubung des Gemeindeschreibers» Dieser Brief stösst ausser bei den bürgerlichen Gemeinderäten auf ein sehr positives Echo.

Am 1. Juli musste das von der SP durchgeführte traditionelle Chäsbrätle nach einem Schlechtwetter Einbruch in ein Zelt verlegt werden.

Am 17. August wird ein Antrag der SP, dass beim Tunnelgässli keine Parkplatze erstellt werden, von der Gemeindeversammlung angenommen.

Die SP-Feier zum 75-jährigen Jubiläum am 9. September im Dindlen wird ein Grosserfolg, an dem Politprominenz aus dem ganzen Kanton Bern teilnimmt. Das Fest hinterlässt bei allen Anwesenden einen sehr positiven Eindruck.

1998)

Ruth Gusset-Durisch wird als Grossrätin mit einem Glanzresultat (3616 Stimmen Zweitbestes Resultat aller Kandidierende) wiedergewählt.